Etwa hier?

Am Donnerstag, den 10.9.2020 kam es zu einem Totaleinbruch der erneuerbaren Energieträger Wind- und Sonnenkraft. War es bei der Sonne noch naturgemäß zum Abend, verringerte sich die  Windstromerzeugung über Tag von gut 17 GW auf etwas über 1 GW. Diese wurden um 20 Uhr erreicht.

Nach dem Wegfall der Sonnenstromerzeugung lagen die erneuerbaren Energieträger Wind und Sonne praktisch nur noch bei einem Gigawatt elektrischer Leistung.

Benötigt wurden an diesem Abend zur Aufrechterhaltung unserer Stromversorgung aber 64 GW.

Zusammen mit Biomasse (5 GW) und Wasserkraft (2,5 GW) versuchten Kern-, Kohle- und Gaskraftwerke mit aller Kraft gegenzusteuern. Es wurden um 20 Uhr 51 GW konventionelle
Leistung erreicht. Dies reichte aber immer noch nicht aus. Die fehlenden 4,5 GW mussten dringend irgendwo her.

Glücklicherweise konnten diese 4,5 GW genau in diesem Moment aus Österreich, Tschechien und der Schweiz zugekauft werden. Kosten Euro 75/MWh. Wären diese Länder dem
deutschen Vorbild der Energiewende gefolgt, hätte es an diesem Tag bei denen nichts zu kaufen gegeben und man wäre gezwungen gewesen, Fabriken oder andere Großverbraucher
stillzulegen um das deutsche Stromnetz vor einem Blackout zu bewahren.

Dieses Szenario ist vor allem dann zu beobachten, wenn es Abend wird und der Wind nachlässt. Es werden immer mehr konventionelle Kraftwerke stillgelegt und es ist bald niemand
mehr da um auszuhelfen, wenn die erneuerbaren Energien mal wieder wetter- oder tageszeitbedingt fast komplett ausfallen.

Oder liegen die wahren Probleme hier:

Am 21.09.2020 gab es zwei Corona-Nachrichten, die gegensätzlicher nicht sein konnten. Bei den täglichen Infizierten-Zahlen wurde im Deutschlandfunk mitgeteilt, dass es keinen einzigen
Coronatoten gab, nicht mal einen über 90-jährigen (2).

Vorher kam die Meldung, dass Bayerns Ministerpräsident Söder eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen, bei denen der Abstand nicht eingehalten werden kann, in Aussicht stellt. Zur Kontrolle
will er nicht nur die Polizei, die bereits im Einsatz ist, sondern auch die Bundeswehr heranziehen. Einhundert Bundeswehrsoldaten sollen die Gesundheitsämter unterstützen. Nach seinem Bekenntnis hätten ihn die Bilder von der „Ersatz-Wiesn“ zu dieser Ankündigung bewogen.

Ich bitte nun alle, die das hier lesen, nachzudenken und für sich selbst zu einem Ergebnis zu kommen.

Es grüßt Sie

Manfred Schiller

Stadtrat

(1) https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/23.08.2020/23.09.2020/

(2) https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Sept_2020/2020-09-21-de.pdf?__blob=publicationFile