Liebe Freunde,

gestern Abend fand in der Max-Reger-Halle ein Bürgerworkshop zum Thema Windenergie in Weiden statt.
Natürlich ließ ich es mir nicht entgehen, daran teilzunehmen. Viele Interessenten waren gekommen und das Thema, das im Mittelpunkt des „Workshops“ stand, lautete: „Regionale Wertschöpfung“ (natürlich durch Windenergie).

Nachdem den anwesenden Bürgern über eine Stunde lang erklärt worden war, wie man durch verschiedene Beteiligungsformen an diesen Windkraftprojekten im Stadtgebiet Rendite erwirtschaften könne und auch die Stadt über üppig fließende Gewerbesteuern daran profitieren würde, stellte sich der Kaufmann in mir die Frage, wie bei allen diesen Profiteuren auch noch ein günstiger Strompreis zustande kommen könnte.

Nicht nur dem Kaufmann in mir taten sich da einige Fragen auf. Auch meine technische Ader ließ mich an den Aussagen, die an diesem Abend getroffen wurden, zweifeln. Also meldete ich mich zu Wort mit der Frage:

„Für wie viel regionale Windschöpfung sorgen eigentlich Windräder, die sich nicht drehen? Welche konkreten Renditen sind bei den hiesigen Windgeschwindigkeiten zu erwarten?“

Das saß. Ich führte aus, dass ein Windrad bei in Weiden üblichen Windgeschwindigkeiten von 5 m/s etwa 6% seiner Nennleistung erzeugt. Der Konter seitens der Verantwortlichen kam umgehend. Man wollte wissen, in welcher Höhe meine 5 m/s Windgeschwindigkeit gemessen worden sind. Da in meinen Unterlagen diese nur ungenau angegeben waren, belehrte man mich, dass es ja letztendlich auf die Messungen in 250 Metern Höhe ankäme.

Den stadtbekannten „Windkraftexperten“ vornehmlich aus den Weidener SPD und Grünen aber auch CSU Stadtratsfraktionen konnte man nun die Schadenfreude ins Gesicht geschrieben sehen.

Auf meine Zusatzfrage, wie hoch nun die Windgeschwindigkeit in 250 Metern Höhe tatsächlich wäre, druckste man ein wenig herum und nannte den Wert 6 m/s. Ich kämpfte mich nochmals ans Mikrofon und korrigierte meine 6% Prognose nun auf 10%. Ob das nun die Rendite signifikant erhöht, kann bezweifelt werden, da mit der Höhe der Windräder auch deren Preis exponentiell ansteigt.

Schade ist, dass ich der einzige gewesen bin, der hier die Kreise der Windkraftlobby gestört hat. Man spürt richtig die Angst der Bürger, sich zum Thema negativ zu outen. Dass mindestens die Hälfte der Anwesenden kritisch zu dem Projekt eingestellt waren, konnte ich in persönlichen Gesprächen nach der Veranstaltung erkennen.

Letztlich hat nur die AfD den Mut, sich diesen reinen Ideologieprojekten entgegenzustellen. Vielleicht sollten die vielen Bürgerinitiativen, die sich gegen Naturzerstörung durch Windmonster stellen, langsam merken, wer tatsächlich auf deren Seite steht.

Viele Grüße
Manfred Schiller