Liebe Freunde,

was muss das Anfang des 18. Jahrhunderts für ein Hallo gewesen sein, als man nach der Erfindung der Dampfmaschine plötzlich in der Lage war, maschinelle Arbeit unabhängig von den Launen der Natur zu nutzen. Schon vor ca. 150 Jahren brachte der allseits bekannte Schriftsteller Wilhelm Busch das Problem mit den Launen der Natur zu Papier.

Eigentlich sollte das folgende Gedicht auch manchen Kinderbuchautoren bekannt sein und zu denken geben:

„Aus der Mühle schaut der Müller,
Der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller,
Und die Mühle stehet still.

So gehts immer, wie ich finde,
Rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlts am Winde,
Hat man Wind, so fehlt das Korn.“

Damit wird eigentlich das ganze Problem der „instabilen Energien“ wie Sonne und Wind allgemein verständlich auf den Punkt gebracht. Die Auslastung von Windenergieanlagen liegt beispielsweise in Baden-Württemberg bei rund 17%. In Bayern ist sie nur marginal höher.

Gegenüber der Situation im hohen Norden wie in Schleswig-Holstein weht der Wind bei uns in Bayern nur mit etwa halber Geschwindigkeit. Halbe Windgeschwindigkeit bedeutet aufgrund physikalischer Zusammenhänge leider nur einen Ertrag von 12,5% (1 Achtel) gegenüber baugleichen Windrädern an der Küste.

Allerdings sind für den Bau der „bayerischen“ Windräder die gleichen 1200 Tonnen Beton, 260 Tonnen Stahl, 4,7 Tonnen Kupfer, 3 Tonnen Aluminium und 2 Tonnen seltene Erden notwendig. Dazu kommen noch viele Tonnen an Verbundwerkstoffen und Kunststoffen.

Vor diesem Hintergrund kann man die bayerische Politik die 10H Regel aufzuweichen, bzw. den Bau solcher Türme sogar in Naturschutzgebieten zu erlauben, nur als grotesk bezeichnen.

Fast alle bereits erstellten Windräder liegen mit ihrem Ertrag weit unter den Planungen. Alleine die versteckten Subventionen durch das sogenannte „Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ermöglichen eine gewisse Rentabilität der Anlagen. Dies wirkt sich allerdings äußerst negativ auf den Strompreis für unsere Haushalte und natürlich auch für die Industrie aus. Dies schwächt unsere Konkurrenzfähigkeit im internationalen Vergleich immens.

Jedes neu zugebaute Windrad gefährdet durch seinen Zufallsstrom die Netzstabilität, die ansonsten durch konventionelle Kraftwerke gewährleistet wird. Ein weiterer Zubau von Wind und Sonne mit gleichzeitiger Abschaltung weiterer Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken bringt uns immer weiter in Blackoutgefahr.

Das Ausland schüttelt nur noch den Kopf über uns. Der deutsche Sonderweg wird nicht nur belächelt sondern natürlich auch kritisiert. Durch den europäischen Stromverbund gefährden wir mit unserem Flatterstrom auch die Netze der Nachbarländer. So bezeichnet das „Wall Street Journal“ die deutsche Energiepolitik als dümmste der Welt und sogar in der Türkei schmunzelt man über die deutsche Energiepolitik, die drauf und dran wäre ein Industrieland zu zerstören.

So bleibt als Fazit nur übrig: Die einzige Partei in Deutschland, die ein vernünftiges Energiekonzept für eine sichere, stabile und preisgünstige Energieversorgung besitzt, ist und bleibt unsere AfD.

Einen schönen Sonntag wünscht
Manfred Schiller

Stadtrat
Mitglied im Landesvorstand der bayerischen AfD