Liebe Freunde,

während man in Deutschland an der Energiewende fast verzweifelt und man trotz Ausgaben von hunderten Milliarden Euro in Sachen CO₂ Vermeidung komischerweise -gerade durch den Ausbau der „erneuerbaren Energien“- immer mehr CO₂ emittiert, schaut man aus dem Ausland mit Kopfschütteln auf den Energiewendevorreiter.

In Zeiten, in denen man in Deutschland von verspiegelten und verspargelten Landschaften träumt, geht man in Frankreich einen konsequent anderen Weg. So liegt in Frankreich -trotz seines bescheidenen Anteils „grünen Stroms“- der Treibhausgasausstoß pro Einwohner bei nur etwas über 50% dessen, was diesseits des Rheins emittiert wird.

Kein deutsches Mainstreammedium hat uns hierzulande darüber informiert, dass am 24.01.2023 der französische Senat mit 239:16 Stimmen den beschleunigten Bau von weiteren 14 Kernkraftwerken auf französischem Boden beschlossen hat. Selbst die Grünen stimmten mehrheitlich dem Vorhaben zu, einen beschleunigten Neubau zu realisieren.

Da man mittlerweile auch bei den „Energiewendeexperten erkannt hat, dass die Milliardeninvestitionen in sogenannte „erneuerbare“ Energien ohne passende Speicher, nichts anderes als hinausgeworfenes Geld darstellen, versteigt man sich nun in Deutschland auf weitere ökonomische Unfugs-Fantasien wie eine Umstellung der ganzen Volkswirtschaft auf eine „grüne Wasserstoffwirtschaft“ mit bescheidenen 25 Prozent Wirkungsgrad. Baufertigstellung in weniger als acht Jahren.

Dazu plant man ja auch noch die Stromnetze auszubauen. Das geschieht aber aktuell in einem absoluten Schneckentempo.
Von vorgesehenen 7700 km hat man im Jahr 2022 ganze 200 km realisiert. Schließlich soll beispielsweise der Windstrom (wenn der Wind weht) über hunderte Kilometer verlustreich durch ganz Deutschland transportiert werden. Was macht im Gegenzug Frankreich?

Dort sollen die neuen Reaktoren jeweils paarweise am Standort bereits bestehender Kernkraftwerke gebaut werden. Vorteil? Kaum zusätzliche Stromtrassen notwendig. Könnte sich vielleicht günstig auf den Strompreis auswirken. Von vermiedener Landschaftszerstörung ganz zu schweigen.

In Frankreich diskutiert man in der Politik und in den Medien meist vernünftig und mit kühlem Kopf über den besten Weg zu einer bezahlbaren, sicheren und nachhaltigen Energiepolitik. In Deutschland hingegen will man nichts weniger als das Weltklima retten. Koste es, was es wolle. Mit allen Mitteln die 1,5 Grad Erwärmung nicht zu überschreiten, die uns eben zu Südfrankreich fehlt.

Vielleicht würde aber so ein wärmeres Klima manchen Politikern beim Denken gar nicht einmal schaden. Also mir würde es schon gefallen. Gegen eine Verlängerung der Motorradsaison hätte ich auch nichts einzuwenden.

Es grüßt Sie
Manfred Schiller

Stadtrat
Mitglied im Landesvorstand der AfD Bayern