Liebe Freunde,

wer kennt es nicht, das Mantra vom Ausbau der „erneuerbaren Energien.“ Die „Energiewende“ wäre zu schaffen, wenn nur genügend Kapazität an Wind- oder Solarstrom zugebaut werden würde. Streng genommen zählen zu diesen „Erneuerbaren“ auch die Biomasse- und Wasserkraftwerke, die berechenbare etwa 5 bzw. 2 Gigawatt zum Strommix beisteuern.

Allerdings ist hier beispielsweise bei der Wasserkraft kaum Zubau möglich, da -im Gegensatz zum Alpenland Österreich- die passenden Gewässer fehlen. Auch zusätzlicher Anbau von Biomasse in Monokulturen auf Kosten der Lebensmittelherstellung und des Tierschutzes wird kaum durchsetzbar sein.

So bleiben für die Ausbauziele der Energiewender nur Sonne und Wind übrig. Schauen wir auf die Stromerzeugung in Deutschland am 16. Juli 2023. Da passierte etwas, was die Herzen der Energiewendeprotagonisten höherschlagen ließ: Zwischen 10 und 16 Uhr konnte sich Deutschland ausschließlich aus „erneuerbaren Energien“ selbst versorgen.
Um 12 Uhr standen 33 Gigawatt Solar, 20 GW Wind, 4,9 GW Biomasse und 1,9 GW aus Wasserkraft einem Bedarf von 57 GW gegenüber. Bingo. OK, an einem Sonntag wird vergleichbar wenig Strom benötigt.

Zwei Tage vorher um 5 Uhr früh sah es etwas anders aus: Einem morgendlich niedrigen Verbrauch von 49 Gigawatt standen 0,3 GW aus Sonne, 4,1 GW aus Wind, 2,6 GW aus Wasser und 4,7 GW aus Biomasse gegenüber. Rund 23 Gigawatt kamen aus den konventionellen Kraftwerken (Kohle und Gas). Knapp 14 GW mussten importiert werden.

Man spricht beim Ausbau der „erneuerbaren Energien“ (Sonne, Wind) immer von dem Ziel der Verdreifachung der Kapazitäten. Sollte es tatsächlich einmal soweit sein, hätte die Bilanz für die oben genannten Tage so ausgesehen: 16. Juli: Knapp 170 GW aus Wind, Solar, Biomasse und Wasser stehen um 12 Uhr einem Verbrauch von 57 Gigawatt gegenüber. Weit über 100 Gigawatt an elektrischer Leistung werden am Markt vorbei produziert und müssen „entsorgt“ werden. Die Betreiber der Solarfelder und Windräder erhalten trotzdem ihr Geld, weiteres Geld fließt ins Ausland, damit man dort unseren Strom übernimmt (hoffentlich kommen die nicht auf die Idee es den Deutschen nachzumachen).

Nebenbei muss man auch die Betreiber der Kohle- und Gaskraftwerke entschädigen. Sie braucht man halt momentan zwischen 12 und 16 Uhr nicht. Dabei würde der Strompreis in einem solchen Szenario geradewegs durch die Decke gehen.

Dafür werden die „konventionellen Kraftwerke“ umso mehr am 14. Juli gebraucht: Die VERDREIFACHTE installierte Leistung an Sonne und Wind erzeugt gerade einmal etwas über 13 Gigawatt. Kohle- und Gaskraftwerke stemmen sich gegen den frühmorgendlichen Blackout und tragen rund 23 GW zur Stromerzeugung bei. Ein Import von 5,5 GW ist trotz Investitionen von hunderten von Milliarden in „erneuerbare Energien“ weiter notwendig.

Ich fasse zusammen: Nach einer Verdreifachung der Anzahl von Windrädern und Solarflächen wird im Sommer zur Mittagszeit oft fast 3x so viel produziert wie verbraucht. Es kann aber auch sein, dass gleichzeitig morgens, abends und in der Nacht weiter Strom importiert werden muss. Und das im Sommer. Im Winter herrscht erhöhter Stromverbrauch bei minimalem Ertrag der Solaranlagen. Wenn dann auch der Wind abflaut, muss fast unser gesamter Strombedarf mit Kohle- und Gaskraftwerken erzeugt oder importiert werden. Die Europameisterschaft bei der CO2 Erzeugung ist somit dem Energiewende-Vorreiterland Deutschland sicher. Absurde Politik.

Man kann es nicht glauben wohin linke, grüne Politik führt. Die Strompreise werden durch die Decke gehen und die Versorgungssicherheit geht baden. Flächendeckende Stromabschaltungen werden so unvermeidbar sein. Es hilft nur eines: Zeigen wir dieser Politik am 08.10. bei der bayerischen Wahl die blaue Karte.

Einen schönen Sonntag wünscht
Manfred Schiller

Stadtrat
Mitglied im Landesvorstand der AfD Bayern
Spitzenkandidat der AfD Oberpfalz zur Bezirkstagswahl