Liebe Freunde,

der Herbst beginnt mit dunkleren Tagen und Regen. Immer wieder stellt sich mir die Frage: kommt er oder kommt er nicht? Wer? Natürlich der Zusammenbruch der Stromversorgung im besten Deutschland, das wir je hatten.

Die Antwort kann wahrscheinlich niemand geben, da zu viele Faktoren hineinspielen. Sicher wird es zu sogenannten Brownouts kommen. Im Gegensatz zu einem flächendeckenden Blackout sind dies begrenzte und geplante Abschaltungen von Industriebetrieben, Städten oder ganzer Landstriche um mit dem Strommangel irgendwie klarzukommen. Im Gegensatz zu einem Blackout kann man hier damit rechnen, dass der Strom auch immer wieder sektoral -relativ zeitnah- für eine gewisse Zeit eingeschaltet werden wird.

Dabei hängt es von den Netzbetreibern ab ob sie die Situation jeweils richtig einschätzen und keinen Fehler machen. Glücklicherweise blieb uns dieser Fehler bisher bei bereits tausenden Eingriffen ins Stromnetz erspart.

Zuerst muss man unbedingt wissen, dass immer sekundengenau die Menge Strom erzeugt werden muss, die im gleichen Moment verbraucht wird. Stimmt dieses Verhältnis nicht, droht eben dieser Blackout.

Betrachten wir einmal die Situation am 12.09. um 2 Uhr nachts. Einem Leistungsbedarf von nur 46,3 Gigawatt (nachts wenig Bedarf) produzierten Wind und Sonne zusammen 1,3 Gigawatt an elektrischer Leistung. 30.000 Windräder an Land etwa 0,85 GW, auf See 0,45 GW und Sonne gar nichts.

Wie kamen die 46,3 Gigawatt nun zustande? Nun, mit 11,9 GW Braunkohle, 9,7 GW Steinkohle, 6,8 GW Erdgas 5,1 GW Biomasse, 4 GW Kernenergie und 1,6 GW Wasserkraft. Schnelle Rechner haben erkannt, dass da noch
was fehlt. Nämlich eine Stromlücke von rund 7 GW. Diese 7 GW stammen von unseren Nachbarn (fast die gesamte Stromerzeugung Österreichs musste importiert werden). Diese konnten wir sicher günstig einkaufen (Ironie off).

Nehmen wir die 4 GW Kernenergie zum Jahresende weg, wären in so einer Nacht Importe von über 11 GW notwendig um die Versorgung sicher zu stellen. Nehmen wir ebenfalls an, was ich nicht glaube, dass die Nachbarn liefern würden. Leider klappt das nicht, da die grenzübergreifenden Stromleitungen diese Leistung gar nicht übertragen könnten.

Tagsüber schaut das nicht sehr viel anders aus. Am 09.09. reichte die in Deutschland erzeugte Energie „dank“ der zehntausenden Solaranlagen von ca. 9-16 Uhr sogar aus. Vor 9 Uhr und nach 16 Uhr musste wieder importiert werden.
Am Abend gegen 21 Uhr frischte sogar der Wind auf. Bis immerhin 5 Uhr früh konnte -nicht zuletzt der noch laufenden Kernkraftwerke- ein Import von Strom vermieden werden.

Man sieht also wie sehr die Stromversorgung in Deutschland von den Launen der Natur und derer der Nachbarländer abhängig ist. Wären uns diese Länder auf unserer Geisterfahrt gefolgt, gäbe es keine Importe, da alle zur gleichen Zeit die gleichen Probleme hätten und flächendeckende Abschaltungen schon jetzt an der Tagesordnung wären.

Ab 01.01.2023 fehlen die 4 GW Leistung aus den letzten Kernkraftwerken. Die Sonne macht im Winter nicht nur nachts sondern auch tagsüber schlapp. Sollte der Wind so weiter machen wie die letzten Monate, ist der Ernstfall unausweichlich da. Bereiten wir uns vor auf regionale Stromabschaltungen vor. Auf rasant steigende Strompreise, Produktionsausfälle mit
Betriebsschließungen und die dadurch verursachte immense Arbeitslosigkeit. Das wäre das optimistische Szenario.
Vom pessimistischen möchte ich nicht reden um Euch den Sonntag nicht zu verderben.

Bei all diesen Szenarien sollte man nicht vergessen, wer uns dies eingebrockt hat. Es waren und sind die Grünen mit ihren willigen Helfern in allen Altparteien. Ebenfalls verantwortlich sind die Medien, die diesen Weg von Anfang an euphorisch begleitet und jede Kritik daran verunglimpft haben.

Die einzige Partei, die sich dieser Katastrophe seit Anfang entgegengestellt hat ist die Alternative für Deutschland. Am 9.10. besteht in Niedersachsen die Möglichkeit hier eine Wende einzuleiten. Ich weiß nicht ob ich optimistisch sein soll.

Einen schönen Sonntag wünscht
Manfred Schiller